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Achtsamkeit hilft Kindern, Empathie und Mitgefühl zu lernen

Das Mitfühlen mit allen Geschöpfen ist es, was den Menschen erst wirklich zum Menschen macht.

Albert Schweizer

Fähigkeiten für ein harmonisches Leben

Empathie bedeutet, zu erkennen und zu verstehen, was ein Anderer fühlt und wie es ihm geht. Mitgefühl wiederum resultiert aus Empathie und bedeutet, dem Gegenüber Verständnis entgegenzubringen und – wenn möglich – ihn zu unterstützen.

Emphatisches und mitfühlendes Handeln ist in vielen Bereichen das täglichen Lebens enorm wichtig. Es fördert ein harmonisches Miteinander, unterstützt das Knüpfen stabiler Beziehungen, hilft bei der Übernahme sozialer Verantwortung, trägt zum Lösen von Konflikten bei und ist entscheidend für den beruflichen Erfolg. Lernt ein Kind anderen Menschen gegenüber mitfühlend zu begegnen, lernt es eine wichtige Fähigkeit fürs ganze Leben.

Mitgefühl ist Kindern angeboren

Paul Gilbert, Professor für klinische Psychologie an der University of Derby, stellt die These auf, das Mitgefühl eine natürliche, im Menschen angelegte Fähigkeit ist, die vom Beruhigungs- und Bindungssystem, das Gefühle von Sicherheit, Verbundenheit und Geborgenheit fördert, gesteuert wird. Er schreibt, dass unser Gehirn biologisch darauf angelegt ist, vom Tag unserer Geburt an auf die Liebe und Freundlichkeit anderer zur reagieren. Umgekehrt besitzen wir aber auch von Geburt an die Fähigkeit, uns anderen mit Freundlichkeit und Mitgefühl zuzuwenden.

Aber auch wenn Kindern Mitgefühl angeboren ist, spiele äußere Faktoren eine entscheidende Rolle, wie ausgeprägt die Fähigkeit ist. In frühen Jahren ist die Zuwendung der Mutter aber auch anderer Menschen, die dem Kind als feste Bezugspersonen Liebe und Fürsorge angedeihen lassen, von entscheidender Bedeutung. Und auch wenn die Anlagen für Mitgefühl und Empathie vorhanden sind, hilft es, die Fähigkeiten zu trainieren. Auf dem Weg zu einer mitfühlenden Persönlichkeit muss man einfach immer wieder üben, Fehler machen und es erneut versuchen.

Seien Sie Ihren Kindern ein Vorbild

Um Ihrem Nachwuchs zu vermitteln, wie wichtig Mitgefühl ist, ist es entscheidend, dass Sie dieses auch vorleben. Dabei kommt es nicht nur darauf an, mit Ihren Kindern mitfühlend umzugehen, sondern auch im Miteinander mit anderen Menschen. Schon kleine Dinge machen hier einen Unterschied. Nehmen Sie die Sorgen und Schwierigkeiten anderer ernst, zeigen Sie echtes Interesse dafür, welche Herausforderungen unterschiedlichste Menschen meistern und helfen Sie anderen, wo sie können. Wichtig ist dabei, immer zu beachten, dass Mitgefühl nicht Mitleid meint, sondern Verständnis und Offenheit für die Gefühle, Situationen oder Ideen anderer.

Ein weiterer wichtiger Punkt beim Lernen von Mitgefühl und Empathie ist es, zu wissen, dass die Bedürfnisse anderer ebenso wichtig sind wie die eigenen. Auch hier liegt es an den Eltern zu vermitteln, dass sich die Welt nicht nur um die eigene Person dreht und die eigenen Wünsche auch mal hintenangestellt werden müssen.

Durch Meditation und Achtsamkeit zu mehr Mitgefühl

Meditation und Achtsamkeit helfen dabei, Mitgefühl zu entwickeln. In zahlreichen Studien wurde nachgewiesen, dass insbesondere die Metta-Meditation dafür bestens geeignet ist. Dabei geht es im Wesentlichen darum, in sich selbst das Bedürfnis zu kultivieren, anderen Menschen Leiden zu ersparen und ihnen Glück und Freude zu wünschen. Kern der Übung ist es, zuerst sich selbst, später aber auch nahe stehenden Personen oder sogar fremden freundliche Wünsche zu schicken und dabei das Bedürfnis, anderen wohlwollend und mitfühlend gegenüberzustehen, zu fördern.

Neben der Metta-Meditation ist auch der achtsame Umgang mit den eigenen Gefühlen von entscheidender Bedeutung. Wenn Kinder lernen, die eigenen Gefühle zu erkennen und zu kontrollieren, hilft dies sehr, emphatischer gegenüber anderen zu sein. Oft verhindern Gefühle wie Angst oder Scham, dass Kinder ihr Mitgefühl für andere zum Ausdruck bringen. Denn auch wenn Kinder ihr Mitgefühl nicht zeigen, heißt das nicht, dass sie es nicht empfinden.

Auch hierbei können Sie Ihr Kind unterstützen. Bestärken Sie es darin, über seine Gefühle zu reden und stellen Sie Fragen wie: „Ich sehe, du bist wütend. Weißt du, warum?“ Auf diesem Weg lassen sich auch Konfliktsituationen besprechen und trainieren: Wer hat sich wie gefühlt und warum? Benennen Sie Gefühle, üben Sie aktives Zuhören und versuchen Sie so, gegenseitiges Verständnis zu erreichen.

BuddhaBoo ein treuer Begleiter auf dem Weg zu Mitgefühl und Empathie

Der achtsame Umgang mit den eigenen Gefühlen aber auch die Entwicklung von Mitgefühl und Empathie sind ein entscheidender Bestandteil der BuddhaBoo-App. In zahlreichen Übungen lernen die Kinder, mit ihren Gefühlen in Kontakt zu kommen und diese richtig einzuordnen. Andere Einheiten wiederum zeigen Wege, um Konfliktsituationen zu lösen und die Bedürfnisse und Probleme anderer zu erkennen. Aber auch die Metta-Meditation ist ein fester Bestandteil unseres Angebots und hilft dabei, eine mitfühlende Haltung zu entwickeln.

Wichtig ist dabei immer, dass Sie Ihr Kind auf dem Weg zu mehr Mitgefühl begleiten, als Vorbild dienen und für Fragen zur Verfügung stehen.

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